Drei interessante Anekdoten aus dem Fußball

Christiano Ronaldo ist nun eine eigene Galaxie gewidmet

Der mehrmalige Weltfußballer hat seine Fans überall. Auch Astronomen schauen gerne Fußball, besonders dann, wenn sie wie Christiano Ronaldo aus Portugal stammen. Eine Forschungsgruppe rund um den Astrophysiker Dr. David Sobral entdeckte bei ihren Forschungsarbeiten an der Universität in Lissabon eine neue Galaxie. Eine Sensation. Die noch größere Sensation betrifft allerdings die Namensgebung: In der Wissenschaft ist es oft so, dass der Wissenschaftler, der die Entdeckung macht, auch den Namen bestimmen darf. Ihm wird somit die Möglichkeit gegeben, sich auf diese Weise selbst zu verewigen.

Dr. David Sobral hatte allerdings nicht seinen eigenen Ruhm vor Augen, sondern den des portugiesischen Superstars CR7. Bei CR7 handelt es sich um die Initialen Christiano Ronaldos in Kombination mit seiner Rückennummer. Der Wissenschaftler gab der neuentdeckten Galaxie den Namen „Cosmos Redshift 7“. Er wählte ihn zu Ehren des Weltfußballers CR7. Der Geehrte selber zeigte sich begeistert und auch seinen Fans gefällt die Aktion.

Papst Franziskus ist ein begeisterter Fußballfan

Der amtierende Papst Franziskus ist seit frühester Kindheit ein begeisterter Fußballfan. Ein Verein hat es ihm dabei besonders angetan. Es handelt sich um den argentinischen Erstligisten „Club Atletico San Lorenzo de Almagro“, ein Traditionsverein, dem auch der berühmte US-amerikanische Schauspieler Viggo Mortensen verfallen ist. Die beiden sind wohl die bekanntesten Fans des Clubs, der im Jahre 2014 den „Copa Lebertadores“ gewann. Dieser Wettbewerb ist die südamerikanische Variante der europäischen Champions League.

Doch Papst Franziskus ist nicht nur ein gewöhnlicher Fan, er ist auch offizielles Mitglied des Vereins. Die Mitgliedsnummer des Papstes lautet 88.235. Der Verein ist mächtig stolz auf sein berühmtes Mitglied, die Anhänger beschlossen kurzerhand auf einer Versammlung, den Namen des Stadions zu ändern. Von nun ist das Stadion nach dem Papst benannt. Wer bedenkt, wie viel Aberglaube im Fußball vorhanden ist, der kann sich leicht vorstellen, wie viele Anhänger des Clubs nun von besonderem göttlichem Beistand ausgehen. Wer sich aber die aktuellen Ergebnisse anschaut, dem wird schnell deutlich, dass auch dieser Verein genauso göttlich oder irdisch spielt wie jeder andere auch. Aber der Glaube versetzt ja bekanntlich manchmal Berge.

Günter Netzer wechselt sich selber ein

Wir schreiben das Jahr 1973. Eines der berühmtesten Pokalfinale überhaupt. Borussia Mönchengladbach spielt ausgerechnet gegen den Erzfeind vom Rhein, den 1.FC Köln. Genauer gesagt am 23. Juni 1973 standen sich im Düsseldorfer Rheinstadion diese beiden Mannschaften gegenüber. Die Stimmung hochexplosiv. Tumulte auf den Rängen und ganz viel Adrenalin auf dem Platz. Günter Netzer, die Lichtgestalt vom Bökelberg, sollte sein letztes Spiel für die Borussia spielen. Sein Wechsel zu Real Madrid war perfekt, und die Fans wollten ihn noch einmal in seiner unnachahmlichen Art spielen sehen.

Doch daraus wurde erst einmal nichts. Trainer Hennes Weisweiler setzte den Publikumsliebling in seinem letzten Spiel auf die Bank und ließ ihn dort verharren. Netzer kochte vor Wut. Die Ersatzbank war nicht der Ort, an dem er nach seinem Selbstverständnis hingehörte. Doch Weisweiler gab Herbert Wimmer den Vorzug, ließ ihn auf Netzers Position im defensiven Mittelfeld spielen. Herbert Wimmer machte zu Netzers Entsetzen seine Sache erstaunlich gut. Wimmer erzielte sogar das Führungstor. Es stand 1:0 für Gladbach. Doch Köln glich aus. Nach der Pause wollte Hennes Weisweiler dem Druck Netzers und seiner Fans nachgeben und ihn einwechseln, doch Günter Netzer lehnte es ab. Er war beleidigt, hatte keine Lust, wollte nicht mehr.

Es kam die Nachspielzeit, es stand immer noch 1:1 zwischen den beiden Rivalen aus dem Westen. Irgendwann wurde es Netzer zu viel. Er stand auf, ging zu Trainer Hennes Weisweiler und informierte ihn kurz darüber dass er jetzt spielen werde. Der Spieler Christian Kulik ging von einer offiziellen Einwechslung aus, als er vom Spielfeld sah, wie Netzer sich fertig machte. Freiwillig verließ Kulik den Platz und Netzer ging aufs Feld. Hennes Weisweiler stand nur staunend daneben. Akzeptierte die Situation aber schlussendlich und tat gegenüber dem Unparteiischen so, als hätte er das alles selber angeordnet. Netzers Alleingang sollte sich lohnen und ihn in Mönchengladbach unsterblich machen: Kurz nach seiner Selbsteinwechslung schoss Netzer nach einer sehenswerten Aktion das 2:1 Siegtor. Es dauerte nur ganze drei Minuten und seine zweite Ballberührung machte ihn zum absoluten Helden.

Es ist eine der Geschichten, die in Mönchengladbach jeder kennt und die jeder Fan der Fohlen auch kennen muss. Diejenigen, die damals dabei waren, werden diesen Pokalabend wohl niemals vergessen. Gewonnen, gegen Köln, und das auf diese Art und Weise. Unglaublich.

 

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